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Der Markt Obernzenn mit seinen 14 Ortsteilen und Weilern liegt im herrlichen Zenntal, rund 40 Autominuten westlich von Nürnberg.
Die Grundversorgung der hier lebenden Bürgerinnen und Bürger ist mit Ärzten, Apotheke, Kindertageseinrichtung, Grundschule, Banken, Einkaufsmarkt, Tankstelle uvm. gesichert.
Größter Arbeitgeber am Ort ist Diakoneo mit verschiedenen Einrichtungen zur Betreuung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung sowie Senioren- und Pflegeeinrichtungen.
Vorrangiges Ziel in der wirtschaftlichen Entwicklung des Marktes Obernzenn ist neben der Verbesserung der Infrastruktur die Schaffung von Arbeitsplätzen.
 
Als im 18. Jahrhundert die Schlösser in der heute noch erhaltenen, reinen spätbarocken Architektur vollendet wurden, erhielten sie ihre Fassadenfarben und damit ihre Namen: das Rote Schloss der Freiherren Seckendorff-Gutend und das Blaue Schloss der Grafen Seckendorff-Aberdar. Die Erbauer waren seinerzeit hohe Diplomaten und Militärs am Kaiserlichen Hof in Wien, am Königlichen Hof in Berlin und an den Markgräflichen Höfen in Ansbach und Bayreuth. Ihrer gesellschaftlichen Stellung entsprechend benötigten Sie repräsentative Häuser. Die vielfältigen diplomatischen Beziehungen brachten es mit sich, dass häufig Gesandtschaften zu empfangen und zu beherbergen waren.
Der Nordtrakt wurde um 1700 und der Ostflügel 15 Jahre später wohl nach Plänen von Gabriel de Gabrieli erbaut. Mit dem West­trakt vollendete Christoph Ludwig von Seckendorff 40 Jahre danach den Bau. Die mit einem gusseisernen Geländer aus dem Jahre 1742 versehene Brücke über den Burggraben verbindet Schloss und Park, der nach alten Plänen im ursprünglichen Stil wieder hergestellt ist.
Das Rote Schloss wurde Mitte des 18. Jahrhunderts nach Plänen von Leopold Retti und unter Hinzuziehung von Johann David Steingruber errichtet.
 
Mit Scheunen, Ställen und Gesindewohnungen, erbaut im 18. Jh. Der ehemalige Pferdestall des Blauen Schlosses diente später als Poststelle und enthält heute das Seckendorff´sche Familien-Zentralarchiv.
 hieß früher „Die Speck“. Das war die Bezeichnung für einen Knüppeldamm, einen mit Baumstämmen befestigten Fuhrweg.
Ehemaliges Brauhaus mit Gastwirtschaftder Freiherren von Seckendorff-Gutend.
Ehemaliges herrschaftliches Jägerhaus danach Wohnhaus des letzten Postillons Michael Brehm. Im Untergeschoss des Hauses befanden sich die Ställe der Postpferde. Brehm legte von 1903 bis 1930 mit seiner Postkutsche zwischen Obernzenn und Oberdachstetten 332 000 km zurück. Das entspricht etwa der 8fachen Länge des Äquators.
Sie war einst Sitz einer Urpfarrei. Der „Schwibbogen“ und die starken Mauern des Turmuntergeschosses und des Friedhofes zeigen, dass es eine Wehrkirche war. Unter dem Turm befindet sich eine Kapelle.  Mitte des 15. Jh. ließ Sixtus von Seckendorff einen Neubau errichten. Aus dieser Zeit sind noch weitere Teile des Turmes und des Chores erhalten. 1528 wurde die Kirche evangelisch. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie mehrfach umgestaltet. Das Langhaus riss man in der Mitte des 19. Jh. ab und ersetzte es durch einen größeren Neubau. Altar und Kanzel, beide neugotisch, stammen aus derselben Zeit, der Taufstein aus dem Jahre 1723. Epitaphen und Wappenschilder der Familien Seckendorff, die bis 1814 in der Kirche beigesetzt wurden, schmücken den Raum. Die Kirche ist in den 1960er-Jahren renoviert worden. Im angrenzenden alten Friedhof befinden sich noch die Grabstätten der Familien Seckendorff.
Gebäude der Freiherren von Seckendorff-Gutend mit der Jahreszahl 1565 und mit Steinmetzzeichen.
Hier stand das „Wachhäusla“ der Ortspolizei und des Nachtwächters mit einem der ältesten Gefängnisse Frankens.
 
Gasthaus "Zum Roten Ross": Das Gebäude war zeitweise Poststation. Inschrift: “Juncker Fridrich Allexander von Seckendorff zu Obernzenn. Dises Wiertshaus ericht.“ Im Haustürgewände die Jahreszahl 1577.
Rathaus: Als das Gebäude im 17. Jahrhundert erbaut wurde, kündeten Häuser aus Stein vom Reichtum der Eigentümer. Fachwerkhäuser waren die Häuser armer Leute. Deshalb wurden die dem Ortszentrum zugewandten Fassaden vorgemauert und verputzt - es entstand der Eindruck eines Steinhauses. Die Gebäuderückseite beließ man in ihrer ursprünglichen Form. Sie zeigt das konstruktive Fachwerk. Das Haus gehörte bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem Landgut, war von 1841 bis 1965 Schule, seitdem ist es das Rathaus. 
Gasthaus "Zur goldenen Krone": Ehemaliger Besitz der Freiherren von Seckendorff-Gutend. Über der Tür eine Krone und die Jahreszahl 1835.
1988 mit Hilfe der Schinnerer´schen-Stiftung erbaut und unterhalten. Es ist unterteilt in einen Jugend- und einen Gemeindebereich.
Im Jahre 1989 eingeweihte Dreifach - Mehrzweckhalle für örtliche und überregionale Veranstaltungen von Vereinen und Gruppen aller Art. Der Brunnen mit dem „Sensenmännla“, geschaffen von Brigitte Ranftl, wurde im Rahmen der Flurbereinigung errichtet. Der Mäher am kleinen Weiher ist Symbol dafür, dass der Bauer in mühsamer Arbeit die Kulturlandschaft gestaltet hat und sie erhält. Das Gesamtprojekt Flurbereinigung (Flurordnung und Ortserneuerung) wurde als wohlgelungene Gemeinschaftsleistung von Grundbesitzern, Marktgemeinde und Ämtern mit dem Bayerischen Staatspreis ausgezeichnet.
Der Plärrer der zentrale Platz des Ortes, wurde wahrscheinlich nach dem Nürnberger Plärrer benannt. Durch die früher weit ausbuchtende Zenn war der Platz ein Reich der Gänse. Seit der Verlegung der Zenn unter die Erde wird er für verschiedene Märkte genutzt.
wurde 1978 von der Flurbereinigung als Rückhaltebecken angelegt, um den Ort vor oft verheerenden Hochwassern zu schützen. Beliebt und genutzt als Freizeitsee zum Schwimmen und für Wassersport. Ein schöner Spazierweg führt um den See.