Sie war einst Sitz einer Urpfarrei. Der „Schwibbogen“ und die starken Mauern des Turmuntergeschosses und des Friedhofes zeigen, dass es eine Wehrkirche war. Unter dem Turm befindet sich eine Kapelle. Mitte des 15. Jh. ließ Sixtus von Seckendorff einen Neubau errichten. Aus dieser Zeit sind noch weitere Teile des Turmes und des Chores erhalten. 1528 wurde die Kirche evangelisch. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie mehrfach umgestaltet. Das Langhaus riss man in der Mitte des 19. Jh. ab und ersetzte es durch einen größeren Neubau. Altar und Kanzel, beide neugotisch, stammen aus derselben Zeit, der Taufstein aus dem Jahre 1723. Epitaphen und Wappenschilder der Familien Seckendorff, die bis 1814 in der Kirche beigesetzt wurden, schmücken den Raum. Die Kirche ist in den 1960er-Jahren renoviert worden. Im angrenzenden alten Friedhof befinden sich noch die Grabstätten der Familien Seckendorff.